Tipps zum Layout des Lebenslaufs

Der Weg zum perfekten Lebenslauf: Ein Abenteuer für sich

Die Reise zur Gestaltung eines Lebenslaufs gleicht einer Expedition ins Unbekannte. Jeder Weg ist individuell und richtet sich nach dem Terrain, auf dem man sich bewegt. Unterschiedliche Branchen haben ihre eigenen Anforderungen, die es zu entdecken gilt. Kreative Bereiche wie Design oder Marketing schätzen oft einen Lebenslauf, der ein wenig mehr Glanz und Individualität besitzt, während technische Berufe klare und präzise Informationen bevorzugen.

Die Länge des Lebenslaufs kann dabei eine entscheidende Rolle spielen. Für viele Abenteurer auf der Jobsuche empfehle ich, lieber mit einem detaillierteren Lebenslauf zu starten, als sich auf einen kompakten Einseiter zu beschränken. Eine Länge von bis zu neun Seiten ist absolut akzeptabel, solange der Lebenslauf gezielt und relevant für die angestrebte Position ist. Kürzen lässt sich immer noch, wenn nötig, aber es ist schwieriger, zusätzliche Informationen hinzuzufügen. Daher ist es ratsam, zunächst einen ausführlichen Lebenslauf zu erstellen, in dem alle Erfahrungen und Qualifikationen festgehalten werden. Diese umfassende Version dient dann als Grundlage und kann bei Bedarf angepasst werden.

Wenn der Lebenslauf für eine spezielle Stellenausschreibung optimiert werden soll, kann eine gezielte Suche nach Keywords erfolgen. Ein einfaches Drücken von Ctrl + F auf der Tastatur hilft dabei, relevante Begriffe schnell zu finden. Falls sich herausstellt, dass bestimmte Keywords fehlen oder anders formuliert sind, können diese entweder in Klammern hinzugefügt oder die betreffenden Punkte entsprechend umformuliert werden.

Meine besten Erfahrungen habe ich mit einem zweispaltigen Tabellenformat gemacht. Dieses Layout wird von vielen Unternehmenssystemen am besten verarbeitet. Die linke Spalte enthält die Zeitangaben im Format MM/YYYY bis MM/YYYY oder „seit MM/YYYY“, wenn man noch bei einer Firma beschäftigt ist. Die rechte Spalte ist dem Text gewidmet.

Beispielstruktur:

• Firma, Ort - Land
• Position:
• Abteilung:
• Aufgaben:

Die Aufgaben sollten in Bulletpoints aufgeführt werden, da dies den Text visuell klarer strukturiert und die sogenannte „Lesewiderstand“ reduziert. Das bedeutet, das Auge wird nicht durch einen Block aus Text überfordert. Aus demselben Grund sollte der Text linksbündig statt im Blocksatz geschrieben werden.

Beispiel für Aufgaben:

• Verfassen von Korrespondenz und Dokumentationen mit Microsoft Office
• Planung von Projekten mit MS Project

Wenn der Lebenslauf zu lang erscheint, kann ein kleiner Marketing-Trick helfen: Fettdruck. Fettdruck wirkt wie ein Magnet für das Auge und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Er kann als visuelles Mittel genutzt werden, um den Text kürzer erscheinen zu lassen, da das Auge gezielt von fettgedrucktem Text zu fettgedrucktem Text springt.

Foto oder nicht Foto, das ist hier die Frage

Besonders im englischsprachigen Raum ist es unüblich bzw. sogar untersagt sich mit Foto zubewerbern, um Bewerber möglichst neutral und nicht nach dem "Ersteneindruck" zu bewerten. Dort kann es sogar passieren, dass wenn man sich mit Foto bewirbt, man sofort einen Absage erhält.

In der DACH-Region ist das noch etwas altmodischer. In Deutschland ist ein Bewerbungsfoto keine Pflicht, wird aber immer noch gerne gesehen. Aber BITTE ein professionelles Bewerbungsfoto und kein Urlaubsfoto.

Wichtige Angaben im Lebenslauf:

Name und Vorname

Adresse

Telefonnummer

Email

Zeugnisse, Arbeiszeugniss, Zerifikate (als Anhang)

Unnötige Angaben:

Beruf der Eltern

Religion

Geschwister

Hobbies (sind optional)